E-Auto laden: Mit diesen Kosten können Sie rechnen
Elektroauto laden: Kosten-Faktoren bei der Ladesäule

E-Autos befinden sich immer weiter auf dem Vormarsch: Die Elektromobilität erlebte in den vergangenen Jahren einen großen Aufschwung. In Deutschland sind bereits über 1,65 Millionen reine Elektroautos zugelassen. Zählt man auch noch Hybridautos - sowohl Plug-in-Hybride als auch herkömmliche Voll- und Mildhybride - hinzu, steigt die Anzahl schon über fünf Millionen (Stand: Januar 2025). Neben dem Umweltschutz sind die geringen Betriebskosten von Elektroautos eines der wichtigsten Argumente für die Elektromobilität. Schließlich ist Strom in den meisten Fällen günstiger als Benzin und Diesel. In der Praxis gilt es dabei aber zu beachten, dass die Ladekosten für das E-Auto je nach Ladestation, Anbieter, Tarif oder Ladeleistung stark variieren können.
In unserem Ratgeber geben wir Ihnen einen Überblick über die Lademöglichkeiten, mit welchen Kosten Sie beim E-Auto laden rechnen müssen und welche Bezahlmethoden an E-Tankstellen Anwendung finden.
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energis Kundenberater
E-Auto laden: Kosten, Lademöglichkeiten und Spartipps auf einen Blick
Private Ladepunkte: Wer sein E-Auto zuhause über eine Wallbox lädt, zahlt in der Regel rund 35 Cent/kWh – günstiger als an vielen öffentlichen Ladesäulen. Achtung: Haushaltssteckdosen sind nicht für dauerhaftes Laden geeignet.
Öffentliche Ladesäulen: Hier variieren die Ladekosten stark – je nach Anbieter, Ladegeschwindigkeit (AC oder DC), Abrechnungsmodell (kWh, Zeit oder Pauschale) und möglicher Grundgebühr.
Bezahlung: Die Abrechnung erfolgt meist per Ladekarte, App, EC-/Kreditkarte oder PayPal. Seit 2023 gilt zudem: Neue Schnellladesäulen müssen Kartenzahlung ermöglichen. Bei Tarifen mit Zeitabrechnung können die Kosten insbesondere bei langsamer Ladung deutlich steigen.
Kosten im Überblick: Für eine 100 km Reichweite fallen – je nach Modell und Ladeart – zwischen 5 und 15 Euro an. Zuhause laden ist in der Regel günstiger als unterwegs – besonders mit speziellen Stromtarifen oder eigener PV-Anlage.
Tipp: Mit dem Autostrom Flex Tarif von energis laden Sie Ihr E-Auto zuhause besonders preiswert – auch für Nicht-Stromkunden verfügbar.
Wie kann ich mein E-Auto laden und welche Kosten kommen auf mich zu?
Mittlerweile gibt es viele Bezeichnungen für die sogenannte Stromtankstelle: Ladestation, Ladepunkt, Ladesäule oder E-Tankstelle. Viele Begriffe, die alle dasselbe beschreiben. Um Ihr Elektroauto mit Strom zu laden, gibt es private und öffentliche Lademöglichkeiten.

Die Betreiber legen an E-Tankstellen den Preis nach geladenen Kilowattstunden (kWh), nach der Dauer des Ladevorgangs oder auch nach einer Kombination aus Zeit und kWh fest. Die kWh-Abrechnung ist heute der Standard, während Abrechnung nach Zeit oder Mischmodelle eher Ausnahmen sind.
Je nach Ladestation können auch Grundgebühren anfallen. An manchen Ladesäulen können Sie Ihr E-Auto sogar laden, ohne mit Kosten rechnen zu müssen. Außerdem können Sie Ihr Elektroauto auch zuhause laden: Die Kosten werden über Ihren Haushaltsstrom von Ihrem Stromanbieter abgerechnet. Lesen Sie dazu auch gerne unseren Ratgeber-Artikel zum Thema "E-Auto zuhause laden".

Welche Arten von Ladestationen gibt es?
In Deutschland gibt es über die 131.000 Normalladepunkte für Elektrofahrzeuge, die teilweise oder völlig öffentlich zugänglich sind. Je nach Betreiber können Sie Ihr Elektroauto ohne Kosten laden oder einen Preis für die entsprechende Strommenge bezahlen.
Darüber hinaus finden Sie in Deutschland über 38.000 öffentliche Schnellladestationen, die besonders aufgrund ihrer kürzeren Ladezeit attraktiv sind. Hier können Sie, wenn es mal schnell gehen muss, Ihre Batterie zu rund 80 % in unter 30 Minuten aufladen. Und dabei soll es nicht bleiben: Wissenschaftler forschen intensiv, damit die Ladezeit zukünftig nur noch wenige Minuten beträgt. Das Netz der Schnellladesäulen wächst kontinuierlich, um die Elektroautos alltagstauglicher zu machen.
Während in Privathäusern und an teilweise öffentlichen Parkplätzen vor allem AC-Ladestationen zum Einsatz kommen, nutzen E-Tankstellen meistens DC-Ladesäulen. Bei AC-Ladesäulen wird der Wechselstrom über einen Wandler im Auto in Gleichstrom umgewandelt, während bei DC-Systemen der Strom bereits an der Ladesäule in Gleichstrom umgewandelt und direkt in die Batterie eingespeist wird.
Wie funktioniert eine E-Ladestation?
E-Auto zuhause laden: Kosten sparen
Wer sich den Umweg zur Tankstelle sparen will, hat auch die Möglichkeit, sein Auto bequem am eigenen Haus zu laden. Zuhause können Sie Ihr Elektroauto entweder an der Haushaltssteckdose aufladen oder an einer Wallbox bzw. Wandladestation, die speziell dafür eingerichtet wurde. Wir raten aber grundsätzlich davon ab, Ihr Auto über die Steckdosen in Ihrem Haus aufzuladen. Gewöhnliche Steckdosen sind nicht für eine kontinuierlich starke Belastung ausgelegt, wodurch die Gefahr von Kabelbränden und Kurzschlüssen steigt.
Elektroauto-Besitzer, die über eine private Lademöglichkeit in Form einer Garage oder einer Wallbox verfügen, profitieren beim Strom Tanken von den besten Preisen. Der durchschnittliche Preis pro kWh Haushaltsstrom beträgt ca. 35 Cent. Wer keinen speziellen Stromtarif abschließt, kann sein E-Auto laden und die Kosten dafür über die Abrechnung des Haushaltsstroms regeln.
Ein Antrag auf Fördermittel der KfW zum Kauf einer Wallbox ist aktuell nicht möglich, da die Programme ausgelaufen sind. Eine Neuauflage oder alternative Förderprogramme sind derzeit nicht konkret angekündigt (Stand: August 2025). Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber zur E-Auto Prämie.

Kosten sparen beim E-Auto laden können Sie, indem Sie einen Stromanbieter wählen, der Sie bei Ihren Bemühungen zur Elektromobilität unterstützt. Bei energis können Sie z. B. mit dem Autostrom Flex Tarif Ihr Elektroauto günstig zuhause aufladen. Der Strompreis ist geringer als in Ihrem normalen Tarif und auch für Nicht-Stromkunden der energis verfügbar.
Lena Pöhler - energis Kundenberaterin
Tanken an einer E-Ladestation: Das sind die Kosten
Etwas komplizierter als bei privaten Ladesäulen sieht es beim Laden an einer öffentlichen Ladestation für Elektroautos aus: Die Kosten pro kWh können je nach Anbieter weit auseinander liegen. Während manche Tarife an Grundgebühren gekoppelt sind, richtet sich der Preis an den meisten Ladesäulen mittlerweile nach der geladenen Energiemenge (kWh). Zeitbasierte Abrechnung ist heute nur noch selten anzutreffen, da in Deutschland fast alle öffentlichen Ladepunkte inzwischen eichrechtskonform ausgerüstet sind.
Zusätzlich zu den Kosten, um Ihr E-Auto zu laden, können Parkgebühren anfallen. Bei den vielen Abrechnungs- und Tarifmodellen kann der Verbraucher schnell den Überblick verlieren.
Grundsätzlich lassen sich die Kosten beim Elektroauto laden überschlagen, indem man sich den durchschnittlichen Verbrauch des eigenen Autos auf 100 Kilometer anschaut und diesen Wert mit dem Preis für eine Kilowattstunde multipliziert. Das Ergebnis zeigt den Preis pro 100 Kilometer.
Doch warum müssen Sie, wenn Sie Ihr E-Auto laden, so unterschiedlich hohe Kosten bezahlen? Das liegt daran, dass viele Ladestation-Betreiber nicht nach kWh abrechnen. Denn für diese Form der Abrechnung müssen in Deutschland eichkonforme Zähler in die AC-Ladesäulen eingebaut werden. Die Benzin- und Dieselzapfanlagen an gewöhnlichen Tankstellen sind bereits geeicht, während das bei Strom aus Ladesäulen erst nach und nach umgesetzt wird.
Aus diesem Grund haben viele Anbieter auf Pauschaltarife umgestellt und rechnen die Kosten an der E-Tankstelle nach der Ladezeit ab. Das kann problematisch werden: Wenn ein Autofahrer nur wenig Kilowattstunden lädt, der Anbieter aber pro angefangene Stunde abrechnet, können schnell hohe Ladekosten entstehen.
Wie wird an E-Ladesäulen bezahlt und abgerechnet?
Um an einer Ladestation für E-Autos Kosten zu begleichen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: EC-Karte, Kreditkarte, via App oder mit PayPal über eine Ladekarte.
Aktuell erfolgt die Bezahlung nach dem Ladevorgang in den meisten Fällen über eine Ladekarte . Damit erkennt die Ladesäule den Kartenanbieter und übermittelt die Kosten der Ladung Ihres E-Autos an den Ladekarten-Anbieter, der dann abrechnet. Hier eine Übersicht der Besonderheiten bei der Art der Abrechnung:
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Abrechnungsmethode |
Merkmale |
Eignet sich für |
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Zzgl. Startgebühr |
Abrechnung nach kWh, pro Ladevorgang fällt zusätzliche Startgebühr an, unabhängig von der geladenen Strommenge. |
lange Ladestopps, nicht fürs gelegentliche Zwischenladen. Je größer und leerer der Akku, umso besser |
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Pro Ladevorgang |
Unabhängig von Dauer und aufgenommener Strommenge wird der gestartete Ladevorgang berechnet. Überwiegend bei Schnellladesäulen im Einsatz. |
Für große Lademengen und lange Ladezeiten |
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Nach Zeit |
Pro Minute, die das Auto an der Ladestation hängt, wird gezahlt. Diese Tarife verschwinden nach und nach, da Ladesäulen mittlerweile über geeichte Zähler verfügen bzw. umgerüstet werden müssen. |
schnelles Laden |
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Nach Strommenge (kWh) |
Ladestrom wird nach Kilowattstunde abgerechnet. Dazu muss ein geeichter Zähler an der Ladesäule vorhanden sein. |
Weniglader und Autos mit geringer Ladeleistung. Bei niedrigem kWh-Preis auch für Viellader |
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Mit Grundgebühr |
Niedriger Strompreis, dafür fällt meist monatliche Grundgebühr auch dann an, wenn nicht geladen wird. Außerdem wird beim Ladevorgang selbst nach Strommenge (kWh) oder (eher selten) nach Zeit abgerechnet. |
Vielfahrer bzw. öffentliche Viellader und Schnelllader |
Wo kann man kostenlos sein E-Auto aufladen?
Wo finde ich Ladesäulen in meiner Nähe?
Übrigens: Viele Elektroautos haben sogar schon eine integrierte Funktion, die Auto-Fahrern Ladesäulen in der Nähe anzeigt und Sie dorthin navigiert.
Fazit: Auch unterwegs können Sie bei den Ladekosten für Ihr E-Auto sparen
Je mehr Menschen ein Elektroauto ihr Eigen nennen, desto mehr Lademöglichkeiten werden in Anspruch genommen. Der Verbraucher kann zwischen (teilweise) öffentlichen oder privaten Ladepunkten wählen. Besonders interessant: Ganz gleich, für welche Ladestation Sie sich entscheiden, können Sie Ihr Elektroauto problemlos laden. Kosten sparen gelingt vor allem beim Laden zuhause (z. B. mit Wallbox oder eigenem Stromtarif), während öffentliches Schnellladen meist teurer ist.
