Pelletheizung Förderung

Die wichtigsten Förderungen für Pelletheizungen im Überblick

 

Pelletheizungen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Dennoch schrecken viele Menschen beim Kauf der Heizung vor den hohen Kosten zurück. Beim Heizen mit Pellets ist zusätzliche Lager- und Fördertechnik notwendig, die die Anschaffung einer Pelletheizung zu einem teuren Unterfangen werden lässt. Allerdings werden die Kosten durch die günstigen Betriebskosten bereits nach kurzer Zeit ausgeglichen, sodass sich eine Holzheizung in Form einer Pelletheizung durchaus lohnt. Wer eine Pelletheizung einbauen oder seine alte Heizung auf Pellets umrüsten möchte, kann allerdings vom Staat verschiedene Programme zur finanziellen Unterstützung nutzen.

Welche Möglichkeiten zur Pelletheizung Förderung es 2023 gibt, unter welchen Voraussetzungen Sie einen Zuschuss für eine Pelletheizung beantragen und wie Sie die unterschiedlichen Förderprogramme kombinieren können, haben wir Ihnen in unserem Ratgeber zusammengefasst.

Staatliche Förderung von Pelletheizungen durch das BAFA

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) eine Pelletheizung Förderung. Dafür werden vom BAFA einmalige Zuschüsse vergeben. Für eine Pelletheizung erhalten Sie einen Fördersatz von mindestens zehn Prozent der förderfähigen Kosten – das entspricht einem Zuschuss von bis zu 6.000 Euro. Wird eine alte Ölheizung, Kohle- oder Nachtspeicherheizung gegen eine Pelletheizung ausgetauscht, können weitere zehn Prozent der förderfähigen Kosten übernommen werden. Insgesamt ist damit 2023 eine Pelletheizung Förderung von bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten möglich.

Zu den förderfähigen Kosten gehören auch Einzelmaßnahmen wie die Anschaffung und die Installation der Fördertechnik, des Wärmespeichers, der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Auch die Kosten für notwendige Umfeldmaßnahmen sind Teil der förderfähigen Kosten. Ebenso wird die Inbetriebnahme der Pelletheizung gefördert. Weitere Infos finden Sie auf dem Merkblatt zu den förderfähigen Kosten vom BAFA. Nicht nur die Förderungen von Scheitholz- oder Hackschnitzelkesseln sind möglich. Auch eine Solarthermie-Förderung oder Photovoltaik-Förderung werden angeboten. Eine Übersicht weiterer Fördermöglichkeiten zum Heizen mit erneuerbaren Energien finden sie in der Förderübersicht.

Die Pelletheizung Förderung des BAFAs im Überblick

 

Fördersatz BAFA (BEG EM)

Förderung (gesamt)

Pelletheizung

10 Prozent Basis-Förderung

Zuschuss von 10 Prozent der förderfähigen Kosten von höchstens 60.000 Euro, maximal 6.000 Euro

Bonus Heizungsaustausch (plus 10 Prozent)

Zuschuss von 20 Prozent der förderfähigen Kosten von maximal 60.000 Euro, höchstens 12.000 Euro

 

Wichtig: Seit August 2022 entfallen der Innovationsbonus sowie der iSFP-Bonus für Pelletheizungen, die bis dahin mit jeweils fünf Prozent angerechnet wurden. 

 

Pelletheizung Förderung vom BAFA: Welche Voraussetzungen gelten?

Die Pelletheizung Förderung des BAFA ist an einige technische Voraussetzungen geknüpft. Im Fokus der Fördervoraussetzungen stehen sowohl die Effizienz der Heizung als auch der Emissionsschutz.

Um vom BAFA eine Pelletheizung Förderung zu erhalten, müssen diese Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Die Pelletheizung muss mit einer Wärmepumpe oder einer Solarthermie-Anlage kombiniert werden
  • Die Emissionsgrenze für Kohlenmonoxid liegt bei 200 mg/m3 bei Nennwärmeleistung und 250 mg/m3 bei Teillastbetrieb (soweit Brennstoffe nach § 3 Abs. 1 Nr. 8 der 1. BImSchV eingesetzt werden)
  • Für Feinstaub darf der Wert von 2,5 mg / m³ nicht überschritten werden
  • Das Volumen des Pufferspeichers bei Kombikesseln für Pellets und Scheitholz liegt bei mindestens 30 Liter pro Kilowatt Leistung (seit 2023 auch gültig für Pelletöfen mit Wassertasche)
  • Der jahreszeitbedingte Raumheizungsnutzungsgrad liegt bei mindestens 81 Prozent

Für die Förderung von Pelletheizungen in neuen Gebäuden gelten sogar höhere Anforderungen. Die Heizungsanlage muss zur Nutzung des Brennwerteffektes mit einem Abgaswärmetauscher oder einem speziellen Partikelabscheider ausgestattet werden. Dabei sind nur Partikelabscheider zugelassen, die im Vorfeld unabhängig geprüft wurden. In Betracht kommen dabei: elektrostatische Partikelabscheider, filternde Abscheider oder Abscheider als Abgaswäscher.

Sind Sie sich nicht sicher, ob Ihre Anlage alle notwendigen Voraussetzungen für die staatliche Förderung einer Pelletheizung erfüllt, können Sie dies auf der Liste der förderfähigen automatisch beschickten Biomasseanlagen nachlesen.

 

Pelletheizung Förderung des BAFA: Das sollten Sie bei der Antragstellung beachten

Ein Icon symbolisiert die Beantragung einer Pelletheizung Förderung beim BAFA.

Die Antragsstellung muss unbedingt vor Maßnahmenbeginn erfolgen. Als Maßnahmenbeginn wird der Zeitpunkt der Auftragsvergabe bzw. des Vertragsabschlusses festgelegt. Der Antrag für die Förderung der Pelletheizung muss online beim BAFA eingereicht werden. Wenn Sie den Zuschuss für die Pelletheizung zu spät beantragen, ist es möglich, dass Ihr Anliegen nicht berücksichtigt werden kann.

Achten Sie zudem unbedingt auf die Vollständigkeit des Antrages. Zusätzlich zu den ausgefüllten Anträgen müssen Kostenvoranschläge der jeweiligen Leistungen hinzugefügt werden. Ist der Antrag nicht vollständig oder fehlerhaft, verzögert sich die Antragsstellung und kann unter Umständen nicht rechtzeitig bearbeitet werden.

Förderung der Pelletheizung durch die KfW

Im Gegensatz zur BAFA-Förderung gewährt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) keine Pelletheizung Förderung im eigentlichen Sinne. Vielmehr unterstützte die KfW Verbraucher mit zinsbegünstigen Krediten. Seit Juli 2022 steht das Förderprogramm KfW 262 (BEG EM) allerdings nicht mehr zur Verfügung, da es im Rahmen der Überarbeitung der Bundesförderung gestrichen wurde.

Möchten Sie einen Pelletkessel einbauen lassen oder z. B. Ihre Ölheizung auf einen Pelletkessel umrüsten, können Sie jedoch nach wie vor den KfW Kredit 261 beantragen. Damit sind Kredite bis zu 150.000 Euro einschließlich eines Fördersatzes bis zu 45 Prozent möglich. Auf diese Weise können Sie für Ihre Pelletheizung eine Förderung von bis zu 67.500 Euro erhalten.

Förderung der Pelletheizung durch die KfW


  • Im Gegensatz zur BAFA-Förderung gewährt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) keine Pelletheizung Förderung im eigentlichen Sinne. Vielmehr unterstützte die KfW Verbraucher mit zinsbegünstigen Krediten. Seit Juli 2022 steht das Förderprogramm KfW 262 (BEG EM) allerdings nicht mehr zur Verfügung, da es im Rahmen der Überarbeitung der Bundesförderung gestrichen wurde.

    Möchten Sie einen Pelletkessel einbauen lassen oder z. B. Ihre Ölheizung auf einen Pelletkessel umrüsten, können Sie jedoch nach wie vor den KfW Kredit 261 beantragen. Damit sind Kredite bis zu 150.000 Euro einschließlich eines Fördersatzes bis zu 45 Prozent möglich. Auf diese Weise können Sie für Ihre Pelletheizung eine Förderung von bis zu 67.500 Euro erhalten.

Steuerbonus als Alternative zur staatlichen Förderung für Pelletheizungen

Ein Icon symbolisiert den Steuerbonus als Pelletheizung Förderung.

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Kosten für die Pelletheizung von der Steuer abzusetzen. Das ist für selbstgenutzte Häuser bis zu einer Höhe von 40.000 Euro möglich. Um über die Steuer einen Zuschuss zur Pelletheizung zu erhalten, kann die steuerliche Absetzung auf drei Jahre aufgeteilt werden. In den ersten beiden Jahren können jeweils sieben Prozent geltend gemacht werden, wobei der Maximalbetrag auf 14.000 Euro pro Jahr festgelegt ist. Im dritten Jahr können dann sechs Prozent, höchstens jedoch 12.000 Euro abgesetzt werden.

Damit die Kosten für die Pelletheizung anerkannt und von der Steuer abgesetzt werden können, müssen jedoch ein paar Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Die steuerliche Pelletheizung Förderung gilt nur für die Sanierung selbst genutzter Häuser
  • Die Förderung kann nicht höher ausfallen als die Steuerlast. Wird weniger Einkommenssteuer gezahlt, gilt nicht die volle Förderhöhe.
  • Das Haus muss mindestens zehn Jahre alt sein.

Darüber hinaus gelten für die steuerliche Förderung von Pelletheizungen die gleichen technischen Mindestanforderungen wie beim BAFA-Zuschuss. Da dieser deutlich höher ist, lohnt sich der Steuerbonus in der Regel nur, wenn sie die Voraussetzungen für die staatliche Förderung der Pelletheizung nicht erfüllen oder eine sehr hohe Steuerschuld vorweisen.

Wichtig: Der Steuerbonus kann nicht mit anderen Maßnahmen kombiniert werden.

Zusammengefasst: Diese Möglichkeiten zur Förderung von Pelletheizungen gibt es

Um die Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben, gibt es auch 2023 verschiedene staatliche Pelletheizung Förderungen:

  • Zuschuss vom BAFA mit einem Fördersatz von mindestens 10 Prozent der förderfähigen Kosten (höhere Förderrate für den Heizungsaustausch)
  • Zinsbegünstigte Kredite der KfW bis 150.000 Euro
  • Inanspruchnahme eines Steuerbonus in Höhe von bis zu 40.000 Euro über drei Jahre
  • BEG-Zuschüsse in Kombination mit einer Wärmepumpe oder Solarthermie möglich
Häufige Fragen zum Thema Pelletheizung Förderung