Wenn Sie darüber nachdenken, eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Privathaus einzurichten, stehen Ihnen viele verschiedene Möglichkeiten zur Förderung zur Verfügung. Eine Vielzahl von Kreditinstituten unterstützt einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, wodurch das Nutzen erneuerbarer Energien und die umweltfreundliche Stromerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen oft durch eine Photovoltaik Förderung finanziell unterstützt wird. Zudem können Betreiber von Solaranlagen seit der Einführung der Einspeisevergütung im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) eine Vergütung für den mehr produzierten Strom erhalten, der nicht im Eigenverbrauch verbraucht wird. In diesem Ratgeber finden Sie die passende Photovoltaik Finanzierung für Ihr Vorhaben.
Für den langfristigen Umstieg auf erneuerbare Energien ist Photovoltaik unverzichtbar, denn eine Photovoltaik-Anlage wandelt die Sonnenenergie in Strom um. Leider ist die umweltfreundliche und nachhaltige Alternative in der Anschaffung noch vergleichsweise teuer und die meisten Photovoltaik-Anlagen liegen im Tausend-Euro-Bereich.
Allerdings gibt es in Deutschland für eine Photovoltaik-Anlage viele verschiedene Zuschüsse in Form von Solarförderungen. So fördert der Bund das Produzieren von Solarstrom beispielsweise über die Einspeisevergütung. Dabei erhält der Betreiber der Solaranlage eine festgelegte Vergütung für die Einspeisung seines Stroms über einen festgelegten Zeitraum. Ebenso unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) das EEG-Programm. Aber auch Städte und Gemeinden fördern die Installation von PV-Anlagen durch Zuschüsse. Nicht nur das Anschaffen einer Photovoltaik-Anlage wird dabei gefördert, sondern auch die Anschaffung eines Stromspeichers für den daraus realisierten Solarstrom.
Im Vergleich zum Jahr 2006 ist der Anschaffungspreis für Photovoltaik-Anlagen bereits gesunken, von 2006 bis 2016 gab es einen Preisabfall von ungefähr 70 Prozent. Trotz dieser positiven Entwicklung kostet eine Photovoltaik-Anlage für ein Einfamilienhaus immer noch über 5.000 Euro. Dabei rechnet man ca. 1300 Euro pro kWp. Die Kosten für eine Photovoltaik Anlage sind also nicht für alle Verbraucher ohne Weiteres aufzubringen. Diese Investition lohnt sich allerdings, da die Kosten normalerweise in einem absehbaren Zeitraum wieder eingenommen werden. Neben den Anschaffungskosten müssen zusätzliche Kosten für die Einrichtung und den Ausbau der PV-Anlage bedacht werden. Dazu kommen weitere Kosten für Netzanschlüsse und Montage. Ebenso wird eine Versicherung gegen Brand, Hagel und Minderertrag empfohlen. Neben den Anschaffungskosten entstehen bei dem Betrieb einer Anlage zusätzlich laufende Kosten, wie z.B. Wartungen, Reparaturen, Rücklagerungen für Ersatzteile und Reinigungskosten an.
Um Zuschüsse für eine Photovoltaikanlage zu erhalten, gibt es aktuell drei gängige Möglichkeiten: Solarleasing, KfW-Finanzierung oder ein Solarkredit sind die verschiedenen Wege, durch die eine Solaranlagen-Förderung zustande kommen kann. In diesem Abschnitt erfahren sie alles über die drei Photovoltaik-Förderungen und finden auf diese Weise sicher die richtige Förderungsmethode, um Ihren Plan für eine Photovoltaikanlage erfolgreich umsetzen zu können.
Ein Leasing bzw. Mietkauf von Anlagen oder Pachten von Dachflächen lohnt sich zum Einstieg in das Photovoltaik-Geschäft. Hierbei kauft eine Leasinggesellschaft eine von Ihnen ausgewählte PV-Anlage, die Sie dann auf Ihrem Dach montieren. Hierbei überlässt Ihnen die Gesellschaft gegen Zahlung eines monatlichen Entgelts die PV-Anlage zur unabhängigen Verfügung. Nach Ablauf dieser Laufzeit befindet sich die PV-Anlage in Ihrem Eigentum.
Ein Solarleasing bietet Ihnen viele Vorteile: Zum Beispiel sorgt ein Leasingvertrag mit einer individuell gewählten Laufzeit für eine hohe Planungssicherheit, da Sie genau wissen, über welchen Zeitraum Sie mit welcher monatlichen Belastung rechnen müssen. Ebenso wird kein Eigenkapital benötigt und Sie behalten Ihre Liquidität, da man nur das Geld ausgibt, was die Photovoltaikanlage einnimmt. Zudem bringt das Solarleasing eine Gewerbssteuereinsparung und kann als Betriebsausgabe steuerlich geltend gemacht werden.
Wird eine KfW Photovoltaik Finanzierung in Betracht gezogen, muss der Antrag bereits vor Beginn des Vorhabens gestellt werden. Hierbei müssen Sie beachten, dass gebrauchte Anlagen diese Finanzierung normalerweise nicht in Anspruch nehmen können. Zu dieser Regelung gibt es allerdings eine kleine Ausnahme: Wurde die PV-Anlage noch nicht von der KfW gefördert und es muss sofort eine Modernisierung mit Leistungssteigerung durchgeführt werden, kann eine Photovoltaik Finanzierung von der KfW in diesem Sonderfall auch für eine gebrauchte Anlage beantragt werden.
Der Ablauf eines Solarförderungs-Antrags läuft dabei wie folgt:
Ein Solarkredit läuft ähnlich ab wie ein klassischer Kredit bei der Bank. Ebenso ist eine Kombination zwischen einem Kredit und einer KfW-Förderung möglich. Durch das seit 2019 geltende EEG bieten Banken eine Refinanzierungssicherheit durch den garantierten Einspeisepreis an. Dieser fließt direkt an die Banken. Da die Einspeisevergütung über einen längeren Zeitraum nicht sicher ist, fordern einige Banken einen Eintrag im Grundbuch der vorhandenen Immobilien an. Bei einem Solarkredit ist zu beachten, dass sowohl Zinsen, Anschaffung und die Nebenkosten steuerlich absetzbar sind. Trotz sinkender Einspeisevergütung kann sich ein Solarkredit lohnen. Das Niedrigkeitsumfeld wie auch die hohen Finanzierungsquoten von bis zu 100 Prozent durch die Banken, können selbst für private Hauseigentümer einen Anreiz sein, einen Solarkredit zu beantragen.
Durch die Einführung der Einspeisevergütung kam es in Deutschland zu einem großen Boom im Bereich Photovoltaik-Anlagen. Denn seit die EEG besteht, wird ein Teil des gewonnenen Stroms nicht für den Eigenverbrauch verwendet, sondern in das öffentliche Stromnetz eingespeist, wofür der Betreiber bis zu 20 Jahre eine Vergütung erhalten kann. Die Vergütung, die Betreiber von einer PV-Anlage von Netzbetreibern für die Einspeisung erhalten, ist dabei ein konstant festgelegter Betrag. Zusätzlich fördern die KfW-Banken Photovoltaikanlagen. Hierzu ist die Voraussetzung, dass die Einspeisung des Solarstromes in das öffentliche Netz gewährleistet ist und das Haus, auf dem die Anlage installiert wurde, nicht ausschließlich zur Erzeugung von Strom errichtet wurde. Das Förderprogramm der KfW richtet sich also an Unternehmer, Privatpersonen und Organisationen. Zusätzlich gibt es eine Solarförderung von Bundesländern. Hierbei bieten Bundesländer Förderprogramme für Anlagen an. Zu diesen Förderungen gehören bspw. Zuschüsse, Übernahme von Erstberatungskosten und Darlehen oder Abschaffungshilfen.
Günstige Kredite, fallende Anschaffungskosten, mögliche Zuschüsse und die Einführung der Einspeisevergütung machen eine umweltfreundliche und nachhaltige Photovoltaik-Anlage für Verbraucher zunehmend interessanter. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG ermöglicht Besitzern von Photovoltaikanlagen den selbst erzeugten Strom nicht ausschließlich im Eigenverbrauch zu verwenden, sondern den Teil, der nicht zum Eigenverbrauch benötigt wird gegen eine festgelegte Vergütung ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Durch die vielfältigen Förderprogramme durch Banken oder Leasingprogramme, lohnt es sich eine PV-Anlage zu montieren, um effektiv Geld und Strom zu sparen. Erfahren Sie hier mehr über Photovoltaik-Anlagen im Saarland.
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