Glasfaserrouter – das müssen Sie zum Anschluss wissen

Welche Router für einen Glasfaseranschluss gibt es?

Vor allem seit der Corona-Zeit ist das Internet in der Wohnung oder im Haus noch wichtiger geworden. Um ordentlich zuhause arbeiten zu können, benötigen wir gutes Internet im Home Office mit hoher Geschwindigkeit und guter Verbindung. Dank des Glasfaserausbaus in manchen Regionen Deutschlands ist es nun möglich, Highspeed Internet mit einem Glasfaserrouter zu nutzen. Doch welcher Router eignet sich überhaupt für Glasfaser und welche Anschlussarten gibt es? In unserem Ratgeber beantworten wir Ihnen diese Fragen und erklären, worauf Sie bei der Wahl Ihres Glasfaserrouters achten sollten, um die bestmögliche Funktionalität des Internets erreichen zu können.

Wie funktioniert die Glasfasertechnik?

Das Glasfaserkabel übermittelt durch Licht Daten. Optische Signale werden von Laserdioden erzeugt, die durch die Glasfasern wandern. So können Daten in Lichtgeschwindigkeit übertragen werden, die Ihr Glasfaserrouter an Ihre Geräte im Netzwerk übermitteln kann.

Damit das Highspeed Internet bis zu Ihnen nach Hause übertragen werden und Ihr Glasfaserrouter die übermittelten Daten an Sie weiterleiten kann, müssen Glasfaserkabel verlegt werden. Diese werden von den Betriebsstellen über die Hausanschlüsse bis in das Haus oder die Wohnung des Kunden verlegt. FTTH (Fiber To The Home) ist eine der Anschlussarten von Glasfasern. Weitere Anschlussmöglichkeiten sind FTTB (Fiber To The Building), das die Verlegung vom Glasfaserkabel bis zum Gebäude bedeutet, und FTTC (Fiber To The Curb), was eine Glasfaserverlegung bis ans Multifunktionsgehäuse am Straßenrand bedeutet.

Separates Glasfasermodem vs. Glasfaserrouter mit integriertem Modem

Die meisten Router sind nicht mit einem integrierten Modem ausgestattet, sodass Sie nicht ohne ein zusätzliches Glasfasermodem, auch ONT genannt, mit einem Glasfaseranschluss kompatibel sind. Dieser ONT (Optical Network Termination) wird am Ende der Glasfaserleitung montiert und wandelt das optische Signal der Glasfaser in elektrische Signale für den Router um.

Bei einem FTTH-Anschluss, bei dem auch die Verkabelung im Haus mit Glasfaser vorliegt, benötigen Sie ein separates Glasfasermodem, welches zwischen die Glasfaserdose und Ihren Router geschaltet wird. Im Rahmen von Glasfaservermarktungsprojekten wird dieser ONT beim Glasfaseranschluss direkt mit verbaut und ist im Anschlusspreis enthalten.

Bisher nutzen viele Haushalte einen DSL-Anschluss, der meist eine zufriedenstellende Geschwindigkeit bietet. Dennoch kann es vorkommen, dass die Internetanbindung zu langsam für störungsfreies Surfen oder Arbeiten im Home Office ist. Dann spricht man von einem Flaschenhals bzw. Bottleneck im Netzwerk. Bottlenecks entstehen, wenn die Anbindung ans Internet keinen ausreichenden Datendurchsatz für alle Nutzer im Haushalt bieten. Durch einen Glasfaseranschluss kann die Verbindungsgeschwindigkeit deutlich erhöht werden. Mit einem schnellen Router und, bei Bedarf, einem Glasfasermodem können Sie so für ausnahmslos schnelles WLAN und Lan ganz ohne Bottlenecking sorgen.

Liegt eine Glasfaserverkabelung bis zur Anschlussdose in Ihrem Haus vor, benötigen Sie in der Regel ein Glasfasermodem zwischen der Dose und dem eigentlichen Router. Alternativ können Sie auch einen Glasfaserrouter nutzen. Bei diesem handelt es sich um einen Router mit integriertem Glasfasermodem.

Ist die Verkabelung im Haus allerdings noch nicht mit Glasfaser erfolgt oder wurde bereits ein ONT verbaut, können – je nach Anschlussdose – auch gewöhnliche Router angeschlossen werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Router die anliegende Internetgeschwindigkeit auch an die Geräte im Haushalt übertragen kann. Geeignete Router für hohe Datenraten sowohl im Lan als auch im WLAN bieten zum Beispiel die Fritzbox Modelle 7530 und 7590 von AVM.

Welche Vorteile hat ein Glasfasermodem?

Es ist der Anschluss eines VDSL Glasfaserrouters mit separatem Modem an das Glasfaserkabel zu sehen.

Erfolgt der Anschluss ans Internet im Haus über eine Glasfaserdose, muss der Router Glasfaser-fähig sein. Für herkömmliche WLAN-Router ist ein Glasfasermodem notwendig, das als Übersetzer dient und optische Signale in elektronische umwandelt. Der Vorteil bei einem separaten Glasfasermodem ist die große Auswahl an Routern, die mit dem Modem kombiniert werden können. Für Sie bedeutet das, dass Sie Ihren alten Router bei einem Anschluss an Glasfaser über ein Glasfasermodem weiterverwenden können. Dennoch sollten Sie beim vorhandenen Router darauf achten, ob dieser die gebuchte Geschwindigkeit und aktuelle Standards unterstützt. Bei WLAN sollte Wi-Fi 5 oder Wi-Fi 6 unterstützt werden, während beim LAN auf einen Gigabit-Anschluss mit bis zu 1.000 Mbit/s geachtet werden sollte.

Welche Vorteile bietet ein Glasfaserrouter mit integriertem Modem?

Es ist der Anschluss eines Glasfaserrouters an die Glasfaseranschlussdose zu sehen.

Mit einem Glasfaserrouter wird kein zusätzliches Glasfasermodem zwischen dem Glasfaseranschluss und dem Router benötigt. Dieser Router für einen Glasfaseranschluss hat bereits ein eingebautes Glasfasermodem und kann daher direkt mit der Glasfaseranschlussdose verbunden werden, was einige Vorteile bietet. Zum einen ist nur ein Gerät notwendig, was platzsparend ist. Zum anderen haben Sie dadurch einen geringeren Energieverbrauch als mit mehreren Geräten. So können Sie Kosten sparen und haben den Vorteil einer leichten und unkomplizierten Einrichtung.

Wie Sie den passenden Glasfaserrouter finden

DSL gibt es heute nahezu überall. o2 hat Ende 2022 den DSL-Tarif gestrichen und bietet dafür das mit 50 Mbit schnellere VDSL an. Ein Glasfaseranschluss bietet mit einem passenden Router eine Verbindung von mehreren hundert oder tausend Mbit/s. Für eine Verbindung mit einer Glasfaseranschlussdose im Haus benötigen Sie einen Router, der Glasfaser-fähig ist. Da es bisher noch recht wenige Glasfaserrouter auf dem Markt gibt, ist es zunächst am einfachsten, ein separates Modem einzusetzen. Dennoch bietet ein Glasfaser-fähiger Router neben den bereits genannten Vorteilen auch die Unterstützung der aktuellen Standards und eignet sich zudem optimal fürs Gigabit Internet. Doch welcher Router ist der richtige für Glasfaser und welcher Anbieter passt zu Ihren Bedürfnissen? Hier lassen sich zwei Arten von Anbietern unterteilen. Zum einen die überregionalen und zum anderen die regionalen Glasfaser-Anbieter.

Zu den überregionalen Anbietern gehören die Telekom, 1&1, Deutsche Glasfaser, Vodafone Glasfaser und o2 Glasfaser. Bei regionalen Anbietern ist die Auswahl schon viel größer. EWE Glasfaser ist im Nordwesten Deutschlands verfügbar, während M-net Glasfaser hauptsächlich in München, Augsburg und Erlangen seine Verfügbarkeit hat. Wir von energis bauen in vielen saarländischen Gemeinden unser ultraschnelles Glasfaser-Netz aus. Wohnen Sie im Saarland und interessieren sich für eine schnelle Internetanbindung, dann prüfen Sie, ob an Ihrer Adresse Glasfaser Internet verfügbar ist.

Achten Sie beim Vergleich der Anbieter auf die angebotenen Tarife, auf die Verfügbarkeit von Glasfaser, wie fortgeschritten der Ausbau der Glasfaserleitungen ist und welche Alternativen der Anbieter präsentiert.

Neben dem Angebot des Glasfasernetzes bieten Telekom, o2, Vodafone und Co. ihre eigenen Glasfaserrouter an. Der Speedport Smart 4 Plus der Telekom kann z. B. gekauft oder gemietet werden. Ein weiterer Hersteller von WLAN Routern ist AVM. Dieser hat gleich mehrere Glasfaser- fähige Router.

Glasfaserrouter

technische Informationen

AVM Fritz!Box 5530 Fiber

  • Wi-Fi 6
  • bis 3.000 Mbit/s
  • 2x Gigabit-LAN
  • 1x 2,5 Gigabit-WAN

AVM Fritz!Box 5590 Fiber

  • Wi-Fi 6
  • bis 3.600 Mbit/s
  • 4x Gigabit-LAN
  • 1x 2,5 Gigabit-WAN

Telekom Speedport Smart 4 Plus

  • Wi-Fi 6
  • bis 6.000 Mbit/s
  • 3x Gigabit-LAN
  • 1x 2,5 Gigabit-WAN

Fazit: Mit dem Glasfaserrouter Highspeed Internet genießen

Das bisherige DSL-Internet über Kabel aus Kupfer bringt nicht immer die gewünschte Leistung. Zwar bietet VDSL schnelleres Internet, dennoch kann es zu Engpässen der Bandbreite kommen. Durch einen Glasfaser Anschluss und einen entsprechenden Router können größere Datenmengen in kürzerer Zeit übertragen werden. Statt des DSL-Kabels wird eine Leitung mit Glasfasern genutzt, die neben der größeren Übertragungsrate auch zuverlässiger und wesentlich unempfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen ist. Mit dem passenden Glasfaserrouter oder einem herkömmlichen Router und separatem Modem können Sie Highspeed Internet für alle Ihre Geräte nutzen. Sowohl die Telekom mit dem Speedport als auch AVM mit der Fritzbox bieten Router für einen Glasfaseranschluss. Oft wird jedoch der passende Router vom jeweiligen Internetanbieter mitgeliefert. Um den richtigen Anbieter zu finden, achten Sie auf die Glasfaserverfügbarkeit in Ihrer Region, auf die verschiedenen Tarife und welche Anschlussart dieser bietet. Kommen Sie aus dem Saarland, können Sie ganz bequem online den für Sie passenden Highspeed Internet Tarif abschließen oder uns einfach bei Fragen kontaktieren.